Tierfoto-Tipps mit Herz ♥

Mit einem guten Vorlagenfoto zu einem detailreichen gemalten Tierportrait

Um Ihr Tier optimal portraitieren zu können, brauche ich eine gute Fotovorlage. Wenn Sie in der Region Pforzheim, Bretten, Bruchsal, Heidelberg oder Mannheim wohnen, kann ich auch gerne bei Ihnen vorbeikommen und Ihr Tier professionell fotografieren. Im folgenden möchte ich Ihnen aber zeigen, wie Sie selbst schöne Tierfotos schießen können!



♥ TIPP 1 Fotografieren Sie
mit einer guten Kamera

→ Was ist eine »gute« Kamera? Und gibt es auch Schlechte?

Nun, mit einer guten Kamera meine ich eine solche, die mit einer guten Optik, also dem Objektiv, ausgestattet ist. Es gibt verschiedene Kriterien wie Brennweite und Lichtstärke die großen Einfluss auf die Bildqualität haben. Brennweite bedeutet quasi, wie nah oder fern das Tier vor der Kamera ist. Wenn man beispielweise mit einer Brennweite von 18 mm fotografiert, liegt das im sogenannten Weitwinkelbereich, man bekommt ganz viel auf ein Foto. Doch das hat einen großen Nachteil: das Tier wird optisch verzerrt! So kann unter Umständen die Nase plötzlich unnatürlich riesig aussehen - das sollten Sie vermeiden, denn ich möchte das Tier sehen wie es wirklich aussieht. Die meisten Smartphones und Kompaktkameras sind mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet, weswegen Sie hier den optischen Zoom (Vorsicht, der digitale Zoom vergrößert nur künstlich den Bildausschnitt!) verwenden sollten. Durch das Zoomen ändert sich die Brennweite in den sog. "Telebereich". Das Tier erscheint größer und Sie müssen daher eventuell ein paar Schritte weiter weg gehen, aber das Foto ist weniger verzerrt! Ein großer Nachteil bei kleinen Kompaktkameras und Smartphones ist auch die Auslöseverzögerung, also die Zeit, die vergeht, nachdem Sie den Auslöser gedrückt haben, bis die Kamera das Bild schlussendlich aufnimmt. Dadurch erwischen Sie ihr Tier eventuell nicht im richtigen Moment und die schöne Situation ist vorbei. Meine Empfehlung für Sie als Tierbesitzer: Kaufen Sie sich eine günstige Spiegelreflexkamera (gibt es ab ca. 300 €), denn da stimmen Optik und Auslöseverzögerung selbst im günstigen Bereich. Und Sie können sich bei Interesse an der Fotografie Wechselobjektive mit anderen Brennweiten kaufen! Gerne komme ich aber auch zu Ihnen und fotografiere das Tier professionell (wenn Sie nicht zu weit weg wohnen).



♥ TIPP 2 Fotografieren Sie bei gutem Wetter und haben Sie die Sonne im Rücken

→ Warum hat das Wetter einen so großen Einfluss auf die Bildqualität?

Um schnell ein gutes Foto Ihres Tieres zu erhalten, nutzen Sie am besten die Sonne als natürliche Lichtquelle und verzichten Sie auf Blitzlicht (Blitzlicht sorgt für eine unnatürliche Lichtsituation, verändert die Farbe und macht platte Schatten). Positionieren Sie sich am besten so, dass Sie die Sonne im Rücken haben und Ihr Tier von vorne beleuchtet wird, damit es keine störenden Schatten im Gesicht hat. Gutes Wetter sorgt für viel Licht, das wichtig ist, um das Motiv gut auszuleuchten und die Verwendung kurzer Verschlusszeit ermöglicht. Die Verschlusszeit ist ein wichtiger Faktor bei der Erzielung eines scharfen Fotos. Bei Verschlusszeiten länger als eine 1/200 Sekunde erhöht sich das Risiko einer verwackelten Aufnahme. Mit einer sehr kurzen Verschlusszeit von 1/1000 sec können Sie bei hellem Sonnenschein die Bewegung Ihres Tieres "einfrieren". Verwenden Sie bei einer Kompaktkamera gerne das Motivprogramm für Sport. Ein weiterer wichtiger Punkt für gute Bilder ist die Verwendung eines niedrigen ISO-Wertes (ISO 100 - ISO 200). Je höher der ISO-Wert, desto dunkler darf die Umgebung sein. Klingt gut, hat aber den Nachteil, das das sogenannte "Bildrauschen" entsteht, das man sich wie das Grieseln wie beim Fernseher vorstellen kann. Dadurch verliert das Foto schnell an Schärfe und Details. Also gehen Sie am besten mit Ihrem Tier bei gutem Wetter nach draußen!



♥ TIPP 3 Fotografieren Sie mit mindestens einem Helfer

→ Braucht man wirklich drei Personen um ein kleines Tier zu fotografieren?

Ja! Wenn Sie den Anspruch haben ein paar gute Bilder Ihres Tieres zu bekommen. Wenn man mit Helfern fotografiert kann man die ganze Situation einfach besser kontrollieren. Es bietet sich an, dass sich eine Person um die Positionierung des Tieres kümmert und es festhält, während eine weitere Person neben oder hinter dem Fotografen steht, damit das Tier aufmerksam in die Kamera blickt. In den folgenden Grafiken habe ich Ihnen das Ganze einmal kurz aufskizziert:



Hunde fotografieren

Um gute Fotos von Ihrem Hund machen zu können sollten Sie zwei Helfer haben. Ein Helfer hält den Hund an der Leine, damit er still hält und nicht rumzappelt, nicht abhaut oder auf eine Straße rennt, während Sie auf die Kamera konzentriert sind. Außerdem können Sie so Anweisungen geben, wie die Position des Hundes verändert werden soll. Ein zweiter Helfer ist dafür zuständig, dass der Hund in die gewünschte Richtung schaut. Am besten nimmt er etwas in die Hand, was die Aufmerksamkeit des Hundes auf ihn lenkt. Jetzt können Sie den Hund in Ruhe fotografieren! Knien Sie dazu am besten auf den Boden um mit Ihrem Hund auf Augenhöhe zu sein. Achten Sie auf ausreichende Beleuchtung und das der Hund keine Schatten im Gesicht oder auf dem Körper hat die komisch aussehen! Soll der ganze Hund portraitiert werden, gehen Sie mit Ihm am besten auf eine ebene Fläche, wie beispielsweise ein Weg, damit man auch die Pfoten gut erkennen kann.


Pferde fotografieren

Wenn Sie Ihr Pferd gut im Stand fotografieren wollen, sollten Sie es auf eine asphaltierte Fläche stellen, damit man die Hufe komplett sieht. Für ein Kopfportrait ist der Untergrund natürlich unwichtig. Lassen Sie das Pferd von einem Helfer festhalten. Dieser kann auch Ihren Anweisungen bezüglich der richtigen Position befolgen. Ein zweiter Helfer lenkt die Aufmerksamkeit des Pferdes in Richtung Kamera oder dorthin wo Sie es gerne hätten. Ein gutes Hilfsmittel dafür ist hier beispielsweise das Rascheln einer Plastiktüte. Passen Sie aber auf, dass sich Ihr Pferd dabei nicht erschreckt und jemanden aus Versehen verletzt. Es soll nur aufmerksam gemacht werden, damit es die Ohren spitzt! Achten Sie auch hier auf eine ausreichende Beleuchtung und vermeiden Sie unvorteilhafte Schatten, wenn diese nicht erwünscht sind.


Kleintiere fotografieren

Kleintiere wie Katzen, Kaninchen, Meerscheinchen etc. nehmen hier eine Sonderposition ein, da sie oft nur im Haus fotografiert werden können. Am besten wäre natürlich auch hier das Fotografieren unter freiem Himmel also auch auf dem Balkon (Legen Sie hierzu dem Tier unbedingt ein Geschirr an, damit es Ihnen nicht entwischt. Geschirre gibt es für Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen im Zoofachhandel). Sollte dies jedoch nicht möglich sein, suchen Sie sich in Ihrem Haus ein möglichst helles Fenster auf der Südseite (Lassen Sie das Fenster auf jeden Fall geschlossen, nicht dass ein Tier herausspringt!) und sorgen Sie für eine erhöhte Fläche wie beispielweise ein Tisch. Legen Sie ruhig eine Decke auf den Tisch, damit Ihr Tier nicht wegrutscht. Arbeiten Sie auch hier mit mindestens einem Helfer. Sollte es sehr dunkel sein, benutzen Sie wenn möglich ein Stativ (ab ca. 20€) für Ihre Kamera um Verwacklungen zu verringern. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie auch gerne ein großes weißes Blatt Papier neben das Tier halten um Licht von außen zu reflektieren und für ein bisschen mehr Helligkeit zu sorgen. Achten Sie darauf, dass Sie mit dem Tier auf Augenhöhe sind wenn Sie fotografieren.